Der Bürgerbus
Das Konzept des Bürgerbusses kurz erklärt - von der Idee bis zur Fahrzeugwahl
Der Bürgerbus zählt als sogenannte alternative Bedienungsform zu den Linien- und Bedarfsbetrieben zum öffentlichen Personennahverkehr einer Kommune.
Idee
Ehrenamtliches Fahrpersonal steuert einen Kleinbus, der mit Pkw-Führerschein gefahren werden darf. Es handelt sich um Linienverkehr nach festem Fahrplan und mit festen Haltestellen. Manchmal sind auch bedarfsgesteuerte Elemente enthalten.
Zielgruppe
Bürgerbusse sind ein allgemein zugängliches Verkehrsangebot. Der Umfang des Fahrplans ist abhängig von den verfügbaren Mitteln (v.a. Zahl der Aktiven) und Interessen vor Ort. Vorrang haben aber meist Einkaufs- und Erledigungswege. Daher verkehren Bürgerbusse unter der Woche vormittags, teils auch nachmittags und/oder am Samstagvormittag. In Einzelfällen werden sie auch im Schüler-/Kindergartenverkehr oder zu Freizeitzielen eingesetzt.
Organisation
Bürgerbusse übernehmen eine ergänzende Funktion zum bestehenden öffentlichen Nahverkehr. Sie benötigen eine sogenannte Linienverkehrsgenehmigung. Die nötige Abstimmung mit den übrigen Angeboten im Raum geschieht bei der Entwicklung des Konzepts durch Kontakte zu den Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern bzw. Verkehrsverbünden. Im praktischen Betrieb wird die Zusammenarbeit mit diesen Stellen meist durch eine Kooperationsvereinbarung geregelt. Die den Betrieb durchführenden Ehrenamtlichen sind in einem Bürgerbusverein organisiert oder werden durch die Gemeinde beauftragt.
Fahrzeug
Ein Bürgerbus ist ein Kleinbus mit acht Fahrgastplätzen, der mit dem Pkw-Führerschein gefahren werden kann. Einige Umbauten für den Einsatz im Linienverkehr sind dabei erforderlich. Für die Landesförderung ist ein barrierefreier Zugang nötig.